INVESTIERE 11 MINUTEN
FÜR EINEN ENTSPANNTEN START IN DEN TAG
Kennst du das? Das Gefühl mit dem du in den Tag startest, begleitet dich bis in den Abend. Wenn dein Morgen schon hektisch beginnt – wie soll es dann im Laufe des Tages besser werden? Also höchste Zeit, etwas zu tun. Höchste Zeit, dir Zeit zu nehmen. Zeit für dich. Und zwar morgens, bevor du irgendetwas anderes tust!
Selbst in der Yogalehrer-Ausbildung wirst du etliche Leute finden, die es nicht oder nur mit großer Anstrengung schaffen, Yoga in ihr tägliches Leben zu integrieren. Solange es ein „ich muss“ ist, wird da nie was draus. Mach doch ein „ich will“ draus. Ich will mir etwas Gutes tun. Ich will ein tägliches Date mit meiner Seele. Ich will in einem entspannten und gelassenen Geisteszustand in den Tag starten. Dafür braucht es keine Stunde Training vor Sonnenaufgang. Simple 11 Minuten reichen aus!

3 Minuten Gehirnhälften ausgleichen
Komm in eine bequeme Sitzhaltung. Das kann deine Yogamatte, ein Meditationskissen oder ganz einfach ein Stuhl sein. Achte auf eine möglichst gerade Wirbelsäule, ohne angestrengt zu sein.

Lendenwirbelsäule lockern:
3 Minuten Kamelritt (Spinal Flex)
Komme in den Schneidersitz, gerne mit einer Sitzerhöhung, wenn du magst (z.B. ein oder sogar zwei Bolster, wenn nötig).
Bewege nun deine Wirbelsäule locker im Rhytmus der Atmung vor und zurück. Der Kopf bleibt dabei neutral, das Becken darf sich mitbewegen.

Brustwirbelsäule lockern:
2 Minuten Kamelritt (Spinal Flex) im Fersensitz
Komme jetzt in den Fersensitz, gerne mit Unterstützung. Auf einem festen Kissen oder längs auf einem Bolster sitzen geht auch gut.

Schultern und Genick
Schultergürtel lockern, 2 Minuten
Genick durchbewegen, 1 Minute
In der letzten Minute bewegst du einfach dein Genick durch.
Wenn du magst, bleib noch eine weitere Minute ruhig sitzen. Dann bist du aber schon bei 12 Minuten.
Probier es aus, es ist ganz einfach. Nimm dir die Zeit für dich und schau wie dein Tag verläuft. Bist du ruhiger, gelassener? Nicht mehr so schnell auf 180? Prima! Mach für mindestens 3 Tage weiter. Wenn es dir gefällt, verlängere auf eine Woche. Und wenn du immer noch nicht genug hast, sei verrückt und ziehe es 40 Tage lang durch. Denn das ist der Zeitraum, den man braucht, um eine Gewohnheit zu etablieren.
Und wenn du mal weniger Zeit hast – kürze die Zeiten oder lass einen Teil weg. Und habe kein schlechtes Gewissen dabei. Und keine Eile. Schlechte Gewissen und Eile sind doof.
Ich habe auch ganz langsam angefangen. Mittlerweile nehme ich mir jeden Morgen recht viel Zeit für Yoga und Meditation. Außer, wenn ich früh aus dem Haus muss. Lieber kürze ich mein Training als noch früher aufzustehen. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist mindestens genauso wichtig wie regelmäßiges Training!
Mir geht es jedenfalls super damit und mein Leben ist viel entspannter geworden. Also bloß kein Stress machen. Und kein „du musst“. Das Training sollte sich ganz natürlich in deinen Tagesablauf integrieren. So wie Zähne putzen.
– Januar 2023 –