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Mehr Erde, bitte!

Eine Meditation für mehr Bodenhaftung

Kaum etwas brauchen wir in der heutigen Zeit, die so verkopft und technisiert ist, mehr als eine gute Verbindung mit der Erde. Das spüren viele Menschen intuitiv, daher entstehen gerade in Großstädten immer mehr Gärten. Wandern wird zum Trendsport und ein Kartoffelacker ist plötzlich sexy. Urlaub auf dem Bauernhof? Früher schnarch, heute hip!

Das Element Erde wird dem Wurzelchakra zugeordnet. Sicherheit, Urvertrauen, Lebenskraft sowie Stabilität und Bodenhaftung sind die Themen, die hier bearbeitet werden können. Etliche Menschen haben in unserer schnelllebigen Zeit das Gefühl die Bodenhaftung zu verlieren. Wenn du also bemerken solltest, dass dir die Facebook-Freunde plötzlich wichtiger werden als die realen Freunde oder die Textnachricht den persönlichen Kontakt ersetzt, dann ist es an der Zeit, was für deine Erdung zu tun.

Das Wurzelchakra liegt (energetisch gesehen) am unteren Rand der Wirbelsäule, zwischen Anus und Genitalien. Also einfach öfter mal den Beckenboden spannen. Echt, das bewirkt schon was! Oder stehende Übungen machen mit Konzentration auf die Füße und deren Verbindung zur Erde. Ein weiterer Tipp wäre, mehr „erdiges“ Gemüse wie Rote Beete, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Möhren usw. zu essen.

Nur mit Wurzeln tief in der Erde kannst du wirklich über dich hinauswachsen!

Wer besonders von „mehr Erde“ profitiert:

  • Kopfarbeiter wie Mediengestalter, Programmierer oder Wissenschaftler
  • Leute, die viel nach außen wirken müssen, wie Lehrer, Redner oder Verkäufer
  • Menschen, deren ayurvedischer Energietyp von Vata (= Wind) dominiert wird.
  • Nach Reisen, vor allem Flugreisen. Gut auch für Piloten und Bordpersonal.

Meditationstipp

Löse Konflikte mit der Erde auf

Du sitzt in bequemer Haltung auf dem Boden. Die Augen sind geschlossen. Die Zeigefinger werden ausgestreckt, die restlichen Finger in der Handfläche eingerollt. Der Daumen liegt darüber.

  • Zum Rhythmus des Mantras „Sat(e) Nam, Sat(e) Nam, Wahe Guru, Wahe Guru (vorgegebene Version: Sat Nam Wahe Guru #2 von Jagjit Singh) berührst du mit den Fingerspitzen der Zeigefinder den Boden neben dir und dann führst du die Fingerspitzen vor dem Herzen zusammen. (Bei Sat berührst du den Boden, bei Nam die Fingerspitzen, bei Wahe den Boden, bei Guru die Fingerspitzen usw.)
  • Konzentriere dich auf den Rhythmus und die Bewegung.
  • Fahre fort für 11-22 Minuten. 22 Minuten sind sehr hilfreich.

Anmerkung:

Dies ist nicht Hast Kryia (Heaven to Earth) bei der die Fingerspitzen abwechselnd über dem Kopf zusammengeführt und auf den Boden getippt werden sondern eine andere Variante. Hast Kriya ist sehr kraftvoll und nicht ganz so erdend. Die hier beschriebene Version wird auch als „Earth to Self Meditation“ bezeichnet. Na, wenn das nicht vielversprechend klingt!

– April 2022 –